Bericht für das Gemeindeblatt Remchingen – KW 23/2019

Es wurde musiziert und genagelt

Mit abwechslungsreichem Programm hat der Musikverein Remchingen am Wochenende sein Musikfest ab Christi Himmelfahrt abgehalten. Dabei spielte die ideale Lage der Festhalle neben dem Freibad und in Rufweite des vielfrequentierten Radweges entlang der Pfinz bei bestem Wetter ideal in die Karten. Zahlreiche Vatertagsausflügler machten Station, wozu auch der Musikverein Ersingen mit seiner teilweise auf zünftigem Gefährt angereisten Fangruppe zur hervorragenden Stimmung beitrug. Fest im Kalender verankert ist an diesem Tag inzwischen das Frühstücksbüfett für die ganze Familie; danach konnten die
Väter „von der Leine“ gelassen werden. Am Nachmittag spielten Jugendorchester sowie Hauptorchester des Gastgebers.

Den Freitagabend hatte man den Nachwuchskräften zum Vorspielen vorbehalten, welche zusammen mit ihren Lehrern alleine oder in einer kleinen Gruppe ein abwechslungsreiches Programm absolvierten. Zum Finale unter Leitung von Bastian Fuchs hatten die jungen Akteure des Jugendorchesters dann noch
Ausschnitte von relativ „jungen“ Filmmusiktiteln im Angebot. Beim Titelraten taten sich die Eltern und Familienangehörigen sehr zur Freude ihrer schmunzelnden Kinder und dem Vereinspräses aber etwas schwer. Natalia Galler stellte die neu zusammengestellte „musikalische Früherziehung“ ab drei Jahre vor, bei denen zunächst die Heranführung an die Musikinstrumente im Vordergrund steht.

Gaudimäßig ging es am Samstag beim „1. Remchinger Wettnagelwettbewerb“ für Vereine und Institutionen zu. Unter der Regie von Turnierleiter Markus Haas und Moderator Bastian Fuchs wurden im Europapokal-Modus in Zeitdruck mit viel Eifer und lautstarken Anfeuerungen die Nägel in ein Stück Fichtenholz getrieben. Drei „Nagler“ eines Teams teilten sich abwechselnd einen Hammer, wer in zwei Minuten am meisten Nägel versenkte, bekam drei Punkte.

Nageln unter Zeitdruck – da muss man auch blaue Flecken einkalkulieren

Unter den 28 Teams (wurden alle mit einem Preis bedacht) hatten sich auch geschlechtergemischte Teams und reine Frauenmannschaften angemeldet, von denen die EC-Damen es auf den 8. Rang schafften. Besonders spannend waren die Halbfinals, bei denen der „Posaunenchor Sopran“ die bis dahin in zwei Minuten 50 eingeschlagenen Nägel auf 57 aufstockte. „Posaunenchor Sopran“ verwies letztendlich DRK I auf den zweiten Rang, gefolgt von „De Bär mit de lange Schär“ (FFW) und „Posaunenchor Alt“, bei denen sich der 82jährige Berthold F. als treffsicherer ehemaliger Handwerker erwies. Die von „Dödi“ Dodenhoeft gespendeten insgesamt 4585 eingeschlagenen Nägel und Hämmer hinterließen nur bei einigen „Studierten“ harmlosen örtlich versorgte Hämatome. Anschließend hielt „DJ Engie“ die vom Turnier schon angeheizte Stimmung auf „Feierniveau“.

Die bewährte Küchenmannschaft um Küchenchef „Tommy“ bot neben den „üblichen Verdächtigen“ Schnitzelweck, Wurst, Pommes, Wurstsalat auch zum Mittagessen Maultaschen in der Brühe sowie Jäger- und Hähnchenschnitzel. Am Sonntag konnte man unter den Klängen der befreundeten Musikvereine aus Königsbach, Kleinsteinbach und Stein das Fest auch bei Kaffee und Kuchen ausklingen lassen; für die Kids war eine Strohhüpfburg willkommene Abwechslung. wofa

Ein herzliches Dankeschön an alle, die – auf welche Art auch immer – zu einem erfolgreichen Fest beigetragen haben.